Unfallflüchtiger LKW-Fahrer hatte viel „Sprit getankt“

Die Polizei Hamburg konnte gestern einen 49-jährigen Berufskraftfahrer fassen, der sich am 19.01.2016 nach einem Unfall mit seinem Sattelzug in Hamburg-Schnelsen verbotenerweise vom Unfallort entfernt haben soll. Ein Atemalkoholtest bei dem 49-jährigen Tatverdächtigen ergab einen Wert von 1,72 Promille. Gegen den Verdächtigen wird nicht nur wegen Unfallflucht ermittelt. Eine durch die Polizei veranlasste technische Überprüfung des zwischenzeitlich beschlagnahmten LKW’s durch den TÜV ergab, dass der in der Türkei zugelassene Lastkraftwagen mehrfach manipuliert gewesen sein soll. So war nicht nur das die Lenkzeit messende Kontrollgerät manipuliert, sondern auch die Ad-Blue-Zugabe durch einen sogenannten Ad-Blue-Emulator. Dadurch wurde die gesamte Bordelektronik beeinträchtigt, so dass die Bremsassistenten nicht mehr richtig funktionierten. Dies alles kann nur in einer Fachwerkstatt erfolgt sein, vermutet die Polizei. Nebenbei waren die Bremsbeläge so gut wie nicht mehr vorhanden. Sowohl auf den Fahrer als auch seine Spedition kommen nun etliche Strafverfahren zu.

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